Erster Schritt auf dem Weg zur Pflegefachkraft

München I 09.09.2025

Der erste Schultag liegt fast hinter ihnen. Nach ersten Informationen rund um die kommenden drei Jahre und einer Führung durch die Pflegeschule der Schwesternschaft München vom BRK e.V. lud Frank Wiesemann den neuen A- und B-Kurs in den 15. Stock des Hochhauses. Über den Dächern von Neuhausen stellten sich der stellvertretende Schulleiter und seine Kolleginnen den 43 Nachwuchskräften vor. Die Pflegepädagoginnen Michaela Reischer, Sandra Schuffenhauer, Almut Wolf und Petra Himmel übernehmen die Leitung der neuen Kurse. Sie begrüßten ihre neuen Auszubildenden, mit denen sie gemeinsam durch 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden Praxis gehen werden. Almut Wolf wird zusammen Petra Himmel den A-Kurs leiten. Da die generalistische Ausbildung für die Pflege aller Altersstufen befähigt, werden ihre Azubis die pädiatrischen Einsätze im Deutschen Herzzentrum absolvieren. Der B-Kurs unter Leitung von Michaela Reischer und Sandra Schuffenhauer wird die pädiatrische Praxis im Haunerschen Kinderspital durchlaufen.

Beim Get-together mit Kaffee und Kuchen zeigte sich die heterogene Zusammensetzung der beiden Kurse. 18 Nationen sind versammelt, um sich zur qualifizierten Pflegefachkraft zu entwickeln. Zehn der Nachwuchskräfte stammen aus Südindien und wurden größtenteils von Schulleitung Margit Schmid persönlich Anfang des Jahres im Heimatland angeworben. Bei ihrer Reise nach Kerala überzeugte sie sich von den schulischen Voraussetzungen und Sprachfertigkeiten der Bewerber:innen. „Wir sind begeistert von der hohen Motivation unserer Azubis“, sind sich ihr Stellvertreter Frank Wiesemann und das ganze Team der Pflegeschule einig. „Ich habe schon Vorerfahrungen in der Pflege“, erzählt Christoph. „Der Pflegeberuf ist einfach eine Tätigkeit, bei der ich am Abend zufrieden auf den Arbeitstag zurückzublicken kann“, sagt der 33-jährige über seine Motivation, die Ausbildung zum Pflegefachmann zu beginnen. Bei Elena (17) und Alexander (20) haben die Mütter den Ausschlag gegeben. Sie sind beide seit Jahrzehnten in der Pflege tätig und haben offensichtlich als Vorbild gewirkt. „Irgendwie scheinen wir verwandt zu sein“, grinst Alexander und versichert: „Ich will etwas Sinnvolles tun und Menschen helfen.“

Vor ihrem ersten Kontakt mit unterstützungsbedürftigen Menschen erwartet die elf Männer und 32 Frauen zunächst ein achtwöchiger Einführungsblock. Neben pflegerischem Fachwissen werden sie im sogenannten Skills Lab mit Kamera-Audio-System Pflegesituationen trainieren. „Damit können die Auszubildenden in einem geschützten Raum üben und gewinnen Sicherheit und Vertrauen“, erklärt Pflegepädagogin Michaela Reischer die Vorteile des simulationsbasierten Lernens. Darauf freuen sich beide Kurse, zumal sie sehr unterschiedliche Erfahrungs- und Berufshintergründe mitbringen. „Wir werden die Azubis möglichst gut auf die ersten Einsätze vorbereiten", versichern auch Sandra Schuffenhauer, Almut Wolf und Petra Himmel. Sie freuen sich gemeinsam mit dem gesamten Team der Berufsfachschule für Pflege München auf die bevorstehenden drei Jahre bis zum erfolgreichen Berufsabschluss als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann.


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