28 Mal bestandene Probezeit
München I 01.10.2025
Anna-Lena Paech begleitet die angehenden Pflegefachkräfte seit sechs Monaten. Die Kursleitung ist sehr stolz auf ihre Auszubildenden. „Alle 15 Frauen und 13 Männer haben die Probezeit bestanden“, sagt sie und freut sich gemeinsam mit Frank Wiesemann, stellvertretender Leiter der Berufsfachschule für Pflege München, über den ersten Erfolg. Gemeinsam überreichten sie die sogenannte kleine Brosche der Schwesternschaft München. „Diese Brosche ist das äußere Zeichen, dass sie jetzt offiziell Teil der Rotkreuz-Schwesternschaft sind“, erklärte Wiesemann. „Damit zählen sie zu den rund 1.200 Mitglieder einer starken Pflegeorganisation mit vier Einrichtungen und sechs Pflegeschulen in ganz Süddeutschland.“
Paech ist begeistert vom Zusammenhalt und der Stimmung im Kurs. „Wir haben wieder eine sehr multikulturelle Klasse“, erzählt die Medizinpädagogin. Die 28 Auszubildenden stammen aus Deutschland, Indien, Marokko, Pakistan, Tunesien, Kamerun, Südtirol, Vietnam und dem Iran. „Nahezu alle sind erst kurz vor Ausbildungsbeginn aus ihren Heimatländern eingereist. Die gegenseitige Unterstützung ist daher beispielhaft. Alle verfügen über ein B2-Sprachzertifikat, aber die ersten sechs Monate waren sprachlich dennoch eine Herausforderung“, blickt Paech zurück. Der Zusatz-Unterricht „Deutsch für die Pflege“ ist dabei eine wichtige Unterstützung. „Unsere Azubis mit Migrationshintergrund nehmen dieses freiwillige Angebot sehr gerne an“, berichtet sie. Die Medizinpädagogin ist voller Respekt für die Motivation und den Integrationswillen der angehenden Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner. Die Kursleitung und das gesamte Team der Berufsfachschule für Pflege am Münchner Rotkreuzplatz blicken zuversichtlich auf die kommenden zweieinhalb Jahre mit Theorie- und Praxisphasen. Die Auszubildenden werden diese Zeit nicht nur in der Pflegeschule absolvieren, sondern auch in unterschiedlichsten Einrichtungen der stationären Kurz- und Langzeitpflege wie etwa im Rotkreuzklinikum München, dem Haunerschen Kinderspital, der Parkresidenz Helmine Held sowie in ambulanten Pflegediensten.
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