Zwei Kurse in die Pflegeausbildung gestartet

München I 18.09.2023

Generaloberin Edith Dürr und das gesamte Schulteam begrüßte pünktlich zum Schulanfang den Pflegenachwuchs. Auf der Dachterrasse des Hochhauses der Schwesternschaft versammelten sie sich zum Gruppenfoto. Ein erstes Kennenlernen mit einem kleinen Frühstücksimbiss lag da schon hinter den angehenden 29 Pflegefachfrauen und neun Pflegefachmännern. Vor ihnen liegen neun Wochen Einführungsblock, in dem sie pflegerisches Grundwissen und erste Fertigkeiten erlernen werden. Sabine Kundler, Kursleitung des B-Kurses, ist nicht nur erfahrene Pflegepädagogin, sondern auch Kinderkrankenschwester. „Ein Teil der Auszubildenden hat den Schwerpunkt Pädiatrie gewählt und wird den Großteil ihrer praktischen Einsätze u.a. im Deutschen Herzzentrum absolvieren", erzählt sie. Dort werden sie vorwiegend in pädiatrischen Fachbereichen eingesetzt, um Fachkenntnisse für die professionelle Pflege von kleinen Patienten vom Frühgeborenen- bis zum Jugendalter zu erwerben.

Der andere Teil der Auszubildenden hingegen wird die praktische Ausbildung primär im benachbarten Rotkreuzklinikum München sowie in der Parkresidenz Helmine Held, der Senioreneinrichtung der Schwesternschaft München, durchlaufen. Aufgrund der generalistischen Pflegeausbildung werden sie die Pflege von Menschen in allen Altersstufen kennenlernen. Weitere Einsatzgebiete in der ambulanten und pädiatrischen Pflege sowie in psychiatrischen Einrichtungen ergänzen die praktischen Lernorte. Anne Lorch und Manuela Reischer, die sich die Leitung des A-Kurses teilen, betonen, dass sich durch die Generalistik viele Chancen eröffnen und den Absolvent:innen nicht nur Einsatzmöglichkeiten in allen Versorgungsbereichen offen stehen, sondern auch viele Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten.

Doch zuvor warten noch drei Jahre mit 2.500 Stunden Praxis und 2.100 Stunden Theorie. Die 38 Frauen und Männer bringen dafür ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit. Sie kommen nicht nur aus unterschiedlichsten Ländern, sie weisen auch ein breites Altersspektrum zwischen 16 und 49 Jahren auf. Einige von ihnen haben bereits Vorkenntnisse im pflegerischen Bereich. Allen gemeinsam sind eine hohe Motivation und der Wunsch, einen sinnhaften, verantwortungsvollen Beruf zu erlernen. Die drei Kursleitungen sind sich nach den ersten Tagen einig: „Sie alle sind mit viel Freude und Interesse dabei. Wir freuen uns, die Azubis auf ihrem spannenden Weg zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann fördern und begleiten zu dürfen."


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