Schwesternschaft München spendet für „Kleine Helden"

München I 16.01.2020

Generaloberin Edith Dürr, Vorstandsvorsitzende der Schwesternschaft München vom BRK e.V., hat einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro an das Projekt „Kleine Helden" überreicht. Zustande gekommen war der Betrag durch eine Aktion der Beiratsschwestern. Der Beirat, ein Bindeglied zwischen Vorstand und Mitglieder der Schwesternschaft, bastelte für den Basar der alljährlichen Adventfeier neben vielen anderen nachhaltigen Produkten auch ressourcenschonende Bienenwachstücher, deren Erlös jetzt besonderen Kinderfreizeiten zugutekommt.

Mit der Spende unterstützt die Schwesternschaft München das ehrenamtliche Engagement ihres langjährigen Mitglieds Andrea Riedmann. Riedmann ist eine der Gründerinnen von „Kleine Helden". Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Rotkreuzschwester im Haunerschen Kinderspital entstand in ihr der Wunsch, chronisch kranken und behinderten Kindern, deren Eltern und Geschwistern pflegerisch begleitete Auszeiten zu ermöglichen. Durch ihre Tätigkeit als Kinderkrankenschwester aufmerksam geworden auf das teilweise sehr schwierige Alltagsleben der betroffenen Familien gründete sie 2001 gemeinsam mit Anette Hrdlitschka und Kolleginnen des Haunerschen Kinderspitals den Verein „Kleine Helden". Das umfassende Ziel ist die Unterstützung und Entlastung dieser Familien - auch über den Klinikaufenthalt hinaus. Als Anerkennung für dieses außerordentliche Engagement übergab ihr Generaloberin Dürr einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro.

„Soziales Engagement und Menschlichkeit gehören zu unserem Selbstverständnis als Vereinigung von professionell Pflegenden. Den Erlös aus der Bastelaktion des Beirats diesem Projekt zur Verfügung zu stellen, ist nur konsequent. Besonders anerkennenswert ist, dass Andrea Riedmann zusätzlich zu ihrem beruflichen Einsatz diesen Familien mit chronisch kranken Kindern Lichtblicke ermöglicht", betont Dürr. Das umfassende Ziel ist die Unterstützung und Entlastung der Betroffenen. „Es ist jedes Mal schön zu sehen, wie die Familien in unbeschwerter Umgebung aufblühen. Die Chance, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und die Sorgen und Ängste zu verarbeiten, verschafft ihnen neue Energie und Kraft", berichtet Riedmann von den betreuten Ferienaufenthalten auf dem Irmengard-Hof am Chiemsee. „Diese Auszeiten realisiert unser Team von zwölf Kinderkrankenschwestern und weiteren ehrenamtlichen Laien in enger Zusammenarbeit mit der Björn Schulz Stiftung", ergänzt sie.

Die Schwesternschaft unterstützt „Kleine Helden" seit vielen Jahren, indem sie der Organisation kostenfreie Büroräume zur Verfügung stellt. Besonders bekannt wurde das Hilfsprojekt jüngst gleich durch zwei medienwirksame Auszeichnungen. Riedmann und Hrdlitschka, Gründerinnen von „Kleine Helden", konnten im September aus der Hand von Pflegeministerin Melanie Huml den Bayerischen Gesundheits- und Pflegepreis für ihre außergewöhnliche Leistung entgegen nehmen. Im November überreichte der Pop-Sänger Sasha den beiden engagierten Kinderkrankenschwestern im Namen der Tribut to Bambi-Stiftung live im Fernsehen einen goldenen Bambi für ihre pflegerische begleiteten Auszeiten für Familien mit chronisch kranken oder behinderten Kindern.


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